Skinny-Bag-Laboratories
feat. Daniela Fromberg, Christian Helwing, Mal-Hie Im, Bettina Menke,
Stefan Roigk + kei;m, Urs Schreiner, Julia Steinmann and friends

6. Bis 12. Juli 2001 im Frankfurter Hauptbahnhof
(1. Stock, neben der Post)
Öffnungszeiten: 15.00 - 22.00 Uhr - (Specials siehe unten)


Auf Einladung von UNFRIENDLY TAKEOVER öffnet Daniela Fromberg ihren ersten Store der Skinny-Bag-Laboratories im Frankfurter Hauptbahnhof. Neben dem firmeneigenen Produkt Skinny-Bag werden auch andere Kunstwerke und Events präsentiert, die allesamt um die Frage nach dem Verhältnis unserer inneren Befindlichkeit zur Welt draußen drehen - wo Züge und Sinneseindrücke rauschen.
Alle Sinne, alle Rezeptoren und durchlässige Stellen zwischen uns und unserer Umwelt werden durch unterschiedliche Arbeiten von Videoinstallationen über Klangarbeiten bis zum Essen angesprochen: Sehen, fühlen, hören, schmecken, riechen.

Vorführungen der Skinny-Bag-Collection finden während der gesamten Ausstellungsdauer statt. Es kommt zu überraschenden Begegnungen zwischen Passanten und Models im öffentlichen Raum des Bahnhofes.

Zugleich ist diese Veranstaltung eine kleine, subjektive Werkschau: Alle Künstlerinnen und Künstler sind (teils ehemalige) Studierende der Bildenden Kunst an der FH Hannover.


Features:

  • "Skinny-Bag-Laboratories"
    von Daniela Fromberg Menschenmengen, Züge fahren, Schlangen warten, Ansagen rufen … doch kein Grund zur Panik. Denn jetzt gibt es den Skinny Bag: Ein psychologisch-somatisches Hilfs- und Heilmittel, entwickelt, um den modernen Menschen von der Überflutung durch äußere Einflüsse abzuschirmen und ihn so vor "Reizschutzversagen" zu bewahren. Der transparente Skinny Bag wird wie ein Rucksack getragen und ist so Umweltwaffe und modisches Accessoire zugleich. Bei Bedarf hüllt sich der Benutzer in den Skinny Bag ein wie in ein Kokon - und kann so seinen natürlichen Abwehrmechanismus wieder aufbauen.
    Die Skinny Bag Laboratories präsentieren ihr Produkt in verschiedenen Vorführen, in Modeschauen und im Laden.

  • "Ondine"
    von Julia Steinmann
    Mit einem Klangstück von Urs Schreiner (nach einer Idee von Julia Steinmann).
    Ein Automat und doch mehr: Denn "Ondine" erzählt die Geschichte von einer Nixe, Catwoman und sich selbst in Form eines fünfspurigen Klang-Hörspiels und als Sticker-Bildergeschichte, die man mit einem Brausepulver-Päckchen aus dem integrierten Kaugummiautomaten erhält.
    Und außerdem leuchtet "Ondine" wunderbar, macht Liebeserklärungen und hält sogar Trinkwasser bereit: Zum Auflösen des Brausepulvers.

  • "headbanger"
    Raumorientiertes Klangkunstobjekt
    (im ersten Stock, zwischen den beiden Ausstellungsräumen) von Stefan Roigk

  • "Funktionsraum"
    Videointallation
    (im ehemaligen Telefonraum der Post)
    von Christian Helwing und Stefan Roigk
    Blasse Körper auf graublauem Hintergrund - Monotone Bewegungen in den ehemaligen Telefonzellen des Hauptbahnhofes: Synchron zu kakophonischen Klangschleifen.
    Bilder und Töne ergänzen und widersprechen einander, die einzelnen Klangzellen treten in Kommunikation und greifen so die ursprüngliche Idee der Kabinen auf und erweitern sie.

  • Video mit Klangstück (Loop 15min)
    von Bettina Menke

  • Fotoarbeit
    von Christian Helwing

  • "Store-Cafe"
    gestaltet von Urs Schreiner
    mit "Essen als plastischem Prozess" von Mal-Hie Im:
    Gefüllte Skinnybagbabies und mehr.


Specials:

  • Freitag, 6. Juli 2001
    20.00 Uhr: Vernissage.
    "Skinny-Bags-Catwalk": Präsentation der Modelle.
    Anschl. Lounge: Minimalistics mit DJ Peter Schumann (Spaceplace u.a.)

  • Sonntag, 12. Juli 2001
    20.00 Uhr: Fernsehabend mit "Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer"
    Im Skinny Bag Café

  • Dienstag, 10. Juli 2001
    20.00 Uhr: Rail Rotation (Vinyl Crossover)
    Eine Fahrt durch das Schallgepäck deutscher Bahner,
    moderiert von MICHAEL HERL (hr late lounge)

  • Donnerstag, 12. Juli 2001
    20.30 Uhr: Finissage:
    "Micro Beeps und Klönks. ke.i(m) und noch weniger."
    Elektromusik-Konzert von kei;m
    Anschließend DJ-Lounge mit kei;m