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Fehlende Worte
Die zweite Ausgabe des WÖRTERBUCH DES KRIEGES in München findet während eines Krieges statt, der in aller Welt Bestürzung auslöst.
Die aktuelle Eskalation der militärischen Gewalt im Nahen Osten und die Reaktionen darauf machen nochmals deutlich, wie schwer es geworden ist, das Ausmaß eines Krieges zu begreifen, der ebenso irrwitzig wie kalkuliert, dessen Aktualität total und der nicht mehr hinterfragbar, unendlich und offenbar zu seinem eigenen Zweck geworden ist.
"Begriffe zu erschaffen heisst zumindest etwas tun" - das von Deleuze und Guattari geliehene Motto des Projektes könnte zusätzliche Brisanz und Dringlichkeit erlangen:
Spontan sagte der libanesische Videokünstler Akram Zaatari - der sich gerade in Paris befand als die israelische Armee Beirut zu bombardieren begann, und der deswegen seinen Rückflug nicht antreten konnte - einen Beitrag zu.
Mansur Jacoubi, der für die erste Ausgabe den Begriff "Relatively Calm" prägte, wird über Internet aus Beirut zugeschaltet sein.
Der israelische Architekt Eyal Weizman wird zu Beginn der Veranstaltung ein "Exergum" formulieren, das sich mit der aktuellen Situation befasst und die Brücke zur letzten Ausgabe in Frankfurt schlägt.
Die New Yorker Künstlerin Julieta Aranda wird zusätzlich zu ihrem Begriff Filme von Libanesischen Künstlern wie Walid Raad, Akram Zaatari, Lamia Joreige, Joana Hadjithomas/Khalil Joreige, Ali Cherri und Nesrine Khodr aus ihrem "e-flux Video Rental" Projekt zeigen.
An der Münchner Ausgabe des WÖRTERBUCH DES KRIEGES nehmen 25 Wissenschaftler, Künstler, Filmemacher, Architekten, Theoretiker und Aktivisten aus zwölf verschiedenen Ländern teil:
Die Amsterdamer Performancegruppe andcompany&Co; die mexikanische Künstlerin Julieta Aranda; Medientheoretiker Konrad Becker aus Wien; Soziologe Ulrich Bröckling aus Freiburg; der Hamburger Künstler Hans-Christian Dany; die Autorin Katja Diefenbach aus Berlin; die Soziologin und Theoretikerin Avery Gordon aus Los Angeles; der Architekt Manuel Herz aus Köln; der in Paris arbeitende Kunstkritiker, Übersetzer und Aktivist Brian Holmes; der Medienaktivist Mansur Jacoubi aus Beirut; Literaturwissenschaftler und Menschenrechtsexperte Tom Keenan aus New York; der Belgrader Architekt Ivan Kucina; der zwischen New York und Dhaka pendelnde Filmemacher und Medienkünstler Naeem Mohaiemen; die Künstlerin Ariane Müller aus Berlin; der slowenische Künstler Marko Peljhan; Armin Petras, Autor, Regisseur und künftiger Intendant des Gorki-Theaters in Berlin; Stefan Römer, Fotograf, Essayist und Professor an der Münchner Kunstakademie; der Künstler Erzen Shkololli aus Kosovo; die beiden Filmkritiker und Autoren Georg Seeßlen und Markus Mertz; der Theoretiker Rob Stone aus London; die Wiener Kuratorin Nora Sternfeld; die Kölner Journalistin und Autorin Ingrid Strobl; der Aktivist, Setzer und Layouter Klaus Viehmann; der in London lebende israelische Architekt Eyal Weizman.
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