3. September 2005
Tim Etchells

2. Oktober 2005
Jérôme Bel

10. November 2005
Jürgen Fritz

8. Dezember 2005
Felix Kubin

5. Januar 2006
Vera Knolle

16. Februar 2006
Martin Nachbar



Performing Lectures
Eine Reihe von
Unfriendly Takeover
im atelierfrankfurt


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Mehr Infos und Perfomance-Texte finden sich oben unter den jeweiligen Veranstaltungen.


Seit Jahren und Jahrzehnten ist nun schon die Rede von der Vermischung künstlerischer Praxis und ihrer Theorie, vom Überschreiten der Gattungsgrenzen, von selbstreflexiver Kunst und kreativer Wissenschaft. Kein Wunder, dass spätestens seit Xavier Le Roys "Product of Circumstances" von 1999 ein Format, das performativ und diskursiv zugleich funktioniert, für viele Choreografen, Performer, Regisseure aber auch Theoretiker zu einem äußerst reizvollen Medium und in seinen scheinbar formalen Begrenztheiten zu einer besonderen, oft sehr komplexen Herausforderung geworden ist: die lecture performance. Der Vortrag als Aufführung, die Reflexion als Selbstreflexion, der Inhalt als Form, die Sprache als Akt.

Aber eine Lecture ist nicht automatisch eine Performance, eine Performance nicht automatisch eine Lecture. Was steckt dahinter, welche Möglichkeiten bietet dieses Format ­ für die Kunst ebenso wie für die Wissensvermittlung? Alles nur Gerede? Oder geradezu eine Utopie?

Seit Juli 2004 werden in der Reihe "Performing Lectures". Monat für Monat praktisch und theoretisch die Möglichkeiten und Grenzen von lecture perfromances ausgelotet. Dabei werden bewusst Ansätze aus den unterschiedlichen künstlerischen Disziplinen nebeneinander gestellt: Die Vortragenden kommen ebenso aus Choreografie und Tanz, wie aus Theater, Literatur, Musik und der Bildender Kunst. So entsteht mit jeder neuen Lecture Performance eine kontinuierliche, sich stets wandelnde Definition in progess. Learning by watching.

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